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Träumen Sie mal drüber nach!

Kennen Sie dieses Gespräch?

„Ich habe letzte Nacht sowas Verrücktes geträumt!“
„Ja? Was denn?“
„Wenn ich das wüsste, ich erinnere mich nicht mehr.“

Was ist das nur mit diesen Träumen, dass sie mit jedem Schritt in den Alltag verschwinden? Als würden sich die Dusche am Morgen, der erste Kaffee und die Gesichter der Passanten auf der Straße langsam, aber beständig vor die Traumbilder legen, bis sie völlig verdeckt sind. Nur ein Restgefühl bleibt zurück, eine Ahnung davon, etwas Großartiges erlebt zu haben, so viel verstanden zu haben, aber alles eben nur – im Traum!

Warum wir träumen, wissen wir immer noch nicht genau. Manche Wissenschaftler vermuten, dass uns lediglich Zufallsbilder durchs schlafende Gehirn gefeuert werden, die keinerlei Bedeutung haben. Andere Forscher wiederum sind sich sicher, dass das Träumen eine Funktion hat: Angst-Situationen werden geübt, Erlebtes wird verarbeitet. Der Mensch schläft und lernt. Warum man sich aber so oft nicht an die Träume erinnern kann, ist unklar.

Selbst wenn es Zufall sein sollte, was wir im Schlaf erleben: häufig sind unsere Träume mit unserem Alltag verknüpft und können uns darum viel erzählen: über uns. Über die Dinge, die gerade wichtig sind. Ob es etwas gibt, das wir nicht verlieren wollen. Ob es etwas gibt, mit dem wir uns nicht auseinander setzen wollen.

Jeder hatte ihn beispielsweise schon mal, den typischen Verfolgertraum. Hinter uns ist jemand (oder etwas) her und man kommt und kommt nicht von der Stelle. In anderen Träumen fliegen wir wie ein kleiner Spatz über unsere Heimatstadt, oder wir fallen und erwachen (zum Glück!) stets Millisekunden vor dem Aufprall. Wie oft mussten Sie schon Prüfungen wiederholen, die Jahre oder sogar Jahrzehnte zurücklagen?

Aber wie soll man jetzt etwas aus den eigenen Träumen lernen, wenn sie schneller verschwinden als ein Schokoladeneis in praller Sonne?

 

Keine Sorge: das Erinnern lässt sich trainieren!

 

Der erste Schritt: Denken Sie beim Einschlafen an den Vorsatz, sich morgen früh an Ihren Traum zu erinnern. Es klingt absurd, doch wenn Sie es sich regelmäßig vornehmen, wird Ihnen das Erinnern leichter fallen – weil Sie den Gedanken daran in Ihrem Kopf verankert haben.

Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.

Walt Disney 

Lassen Sie sich – wenn möglich – nicht vom Wecker aus dem Schlaf reißen. Der unterbrochene Schlafrhythmus frisst Ihren Traum mit einem großen Happs auf. Wenn Sie von selbst aufwachen, können Sie Ihren Traum viel ungestörter im Kopf behalten. Für die meisten von uns ist ein weckerloses Leben natürlich schlichtweg nicht möglich – nutzen Sie in dem Fall das Wochenende für sich und Ihre Träume!

 

Ein Traumtagebuch hilft beim Erinnern

 

Bleiben Sie nach dem Aufwachen liegen und lassen Sie sich Ihre Traumbilder noch einmal durch den Kopf gehen. Und jetzt – besonders wichtig! – strecken sie nur den Arm aus, um nach Ihrem Traumtagebuch zu greifen. Umso schneller Sie Ihren Traum zu Papier bringen, umso weniger vergessen Sie davon. Ähnlich wie beim Vokabellernen sorgt die Wiederholung für ein besseres Erinnerungsvermögen: Träume, die Sie aufschreiben und immer wieder erzählen, können Sie nicht mehr vergessen. Wenn Ihnen die leere Seite keine Hilfestellung ist, bieten Ihnen die Fragen aus unserem Traumtagebuch die Möglichkeit, sich einfacher an Ihren Traum heranzutasten.

Nach einer Weile werden Sie zu Ihrem eigenen Traumexperten. Lernen Sie Ihr Traummuster kennen! Träumen Sie in Schwarz-Weiß oder in Farbe? Ist Ihre Traumwelt ein fantastisches Reich oder entspricht sie der Realität, wie wir sie kennen? Begegnen Ihnen vorrangig fremde Menschen oder sehen Sie Ihre Freunde im Traum? Die Beantwortung dieser Fragen hilft Ihnen, wenn Sie das nächste Mal aufwachen und sich verwirrt an Ihr Kopfkissen klammern – dann wissen Sie nämlich, wonach Sie in Ihren Gedanken suchen müssen. So entkommt Ihnen kein Traum mehr!

Starten Sie Ihr Traumtagebuch:
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