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Punchingball & Frusttagebuch:
Was hilft gegen Wut im Bauch?

Ist es mal wieder soweit und Sie könnten an die Decke gehen? Alles kurz und klein hauen? Brüllen, schreien, gehen und nicht mehr wiederkommen?

Frust ist ganz normal. Jeder kennt sie, diese Momente, wenn die Stimme im Kopf sagt: „Jetzt auszurasten ist keine gute Idee“. Aber sie sagt es so leise, dass man es kaum hören kann. Jetzt auszurasten ist eine großartige Idee, denkt man, jetzt auszurasten ist das Einzige, das Sinn ergibt!

 

Falls mich jemand sucht: Ich bin zu weit gegangen.

 

Ob einem schon bei Kleinigkeiten der Kragen platzt oder ob man erst beim Eintreten der Katastrophe die Geduld verliert, ist Typsache. Wenn man im Kindesalter nicht gelernt hat, mit frustrierenden Momenten umzugehen, flippt man auch als Erwachsener leichter aus – so sehen das zumindest die Forscher. Das bedeutet jedoch trotzdem nicht, dass man nichts ändern kann am eigenen Frustprinzip:

Bewegen, bewegen, bewegen!

Sport ist ätzend, schon klar. Bewegung hilft aber leider wahre Wunder gegen kleine Frustattacken. Einmal um den Block gejoggt, schon ist das verpatzte Festessen nur noch halb so schlimm. Ein paar Sit-Ups in der Büroküche und Sie lassen den unsensiblen Chef einfach links liegen. Wenn wir unseren Körper etwas anderes machen lassen, kann er nämlich nicht mehr alle Energie ins Wüten stecken. Frustalarm? Ausgetrickst!

Eine Portion Frischluft, bitte!

Fenster auf, eine Minute auf den Balkon stellen, oder kurz vor die Tür gehen – hilft alles gegen Frust. Vor allem, wenn man dabei richtig tief durchatmet. Mit jedem Atemzug, den man bis in den Bauch holt und durch den Mund zurück in die Welt lässt, geht auch ein Stressgedanke auf die Reise ins Ohne-Mich-Land.

Gute-Laune-Garanten

Es gibt Dinge, die können Sie bestimmt auf den Boden der Tatsachen zurückholen und vielleicht sogar zum Lachen bringen. Verständlich ist: im größten Frust fallen die natürlich keinem ein. Darum sollten Sie vorbeugen. Überlegen Sie in einer ruhigen Minute, was Sie aus einem Stimmungstief holen kann. Ist es ein Kinobesuch mit Freunden? Ein entspannendes Bad? Eine Folge Ihrer Lieblingsserie, die Sie bei einem guten Glas Wein genießen? Schreiben Sie sich eine Liste für den nächsten Frustanfall und retten Sie sich vor Wut und Verdruss!

Alles rauslassen... am richtigen Ort!

Natürlich hilft es nichts, sich in einer nervigen Situation auch noch darüber aufzuregen. Dadurch kommt die Sonne nicht raus und rettet den verregneten Urlaub, die zerbrochene Lieblingstasse repariert sich nicht von Zauberhand und der kaputte Drucker spuckt keine weitere Seite aus, wenn Sie ihn auch noch so laut anbrüllen. Manchmal muss es aber trotzdem raus. Sich die Wut zu verkneifen und Frustgedanken runterzuschlucken, macht auf Dauer nichts als Kopfschmerzen und Nackenverspannungen. Sie müssen ja Ihrem Chef nicht haarklein vorhalten, was Sie aufregt. Doch in Ihrem Frusttagebuch oder bei Ihrer besten Freundin können Sie mal so richtig schön Dampf ablassen. Hinterher ist der Kopf wieder frei, die Wut verpufft und Sie können sich Schönerem zuwenden. Vielleicht dem nächsten Urlaubsantrag?

Das Passwort fürs Leben heißt: Humor!

Unser Frusttagebuch hört auch noch zu, wenn alle anderen schon mit den Augen rollen!

Ein Schritt Abstand

Wenn der Wutgaul mit Ihnen durchgegangen ist, hilft das natürlich nichts mehr. Doch für den kleinen Alltagsfrust empfehlen wir: einen Schritt zurücktreten, noch mal genau drauf schauen und entscheiden, ob es das Ganze wirklich wert ist. Immer gut gelaunt geht halt nicht, so schön das auch wäre. Aber Kleinigkeiten können Sie gerne mal links liegen lassen, als Ihre Energie in einen Wutanfall zu stecken. Machen Sie den Test:

Würden Sie sich morgen, nächste Woche oder in einem Jahr immer noch darüber aufregen? Nein? Na also!

Achtung, Dauerfrust!

Wenn die miese Laune gar nicht mehr weggeht, helfen diese kleinen Tricks natürlich nichts mehr. In dem Fall sollten Sie darüber nachdenken, ob es nicht grundlegendere Veränderungen braucht, um Ihre Situation zu verbessern. Der Dauerfrust kann sich sonst zum Burn-Out oder zur Depression entwickeln.

Lassen Sie es nicht so weit kommen und ziehen Sie vorher die Notbremse!

Das Passwort fürs Leben heißt: Humor

Wenn Sie das hinbekommen, ziehen wir den Hut vor Ihnen und Sie haben sich auf Lebenszeit einen Platz im Olymp der Entspannten verdient: einfach drüber lachen. Über den verbrannten Kuchen, über das verpasste Flugzeug, über die Steuererklärung. Und vor allem: über sich selbst. Nichts lässt den Zorn schneller verglühen, als Gelächter.

Und ganz nebenbei bemerkt: Denken Sie nicht auch, dass es uns allen gut tun würde, uns nicht immer ganz so ernst zu nehmen?

Starten Sie Ihr Frusttagebuch:
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